Nach dem Beschluss des Bayerischen Landtags zur Auflösung aller Teilhauptschulen besuchen die Schwanstettener Fünft- und Sechstklässler seit September 2007 die jetzigen Mittelschulen entweder in Rednitzhembach, Wendelstein oder Allersberg. Die Volksschule Schwanstetten ist somit eine reine Grundschule mit den Klassen 1 bis 4.
so endete meine "Wachstumsphase" - die Schülerzahlen wurden weniger und so werden auch weniger Klassenräume benötigt. Sie stehen daher für anderweitige Verwendung zur Verfügung und das geschieht auch:
Neues Leben kehrt ein:
die Jahre ab 2007 bis heute
2008 wird der evangelische Kinderhort eingerichtet. Er startet im September in 2 Klassenzimmern für zuerst 60 Kinder für die Nachmittagsbetreuung. Alle Beteiligten hatten sich für diese Art der „offenen Betreuung“ und gegen eine Ganztagesschule ausgesprochen.

2009 wird im Außenbereich ein „grünes“ Klassenzimmer eingeweiht. Außerdem wurde mit der Installation von Klettermöglichkeiten und weiterer Spielgeräte das Pausenangebot für die Kinder erweitert. Zudem gab es einen Sonnenschutz an den Außen-Sportstätten.
Inzwischen doch schon etwas in die Jahre gekommen, durfte ich mich über ein umfassendes „Lifting“ erfreuen: es gab neue Fenster, die weniger Wärme raus und dafür aber auch weniger Schall nach drinnen ließen. Die Sonnenschutzrollos und die Heizung wurden mit neuen Regelungstechniken versehen.
2011 wurden die Außenspiel- und Sportgeräte durch die Errichtung einer Kletterwand erweitert.
2012 kam dann die neue Schulküche und im Außenbereich wurde ein Teil des Sportplatzes für die neue Krippe abgetreten. Dies war nötig, weil der katholischen Kindergarten nach dem Anbau der Krippe nicht mehr genug Spielfläche hatte. Eine Tür im Zaun zum Sportplatz ermöglicht es den im Kindergarten untergebrachten Hortkindern auf dem Platz Fußball zu spielen, ihn als Bolzplatz zu verwenden.
2014 wurde die neue Energiezentrale mit einer Hackschnitzelheizung für die Schule, das Rathaus, die Gemeindehalle und den katholischen Kindergarten in Betrieb genommen, so dass von nun an der gesamte Gebäudekomplex teilweise mit heimischer, regenerativer Energie versorgt werden kann.
Durch weitere Baumaßnahmen wurde das Untergeschoß so umgestaltet, dass der kommunale Jugendtreff hier einziehen konnte.
2017-2018 startete die Generalsanierung mit Brandschutzmaßnahmen, Erneuerung der elektrischen Installation im gesamten Gebäudekomplex für knapp 6,5 Millionen Euro.

Wie sich die Schulkinder ihren neuen Pausenhof, ihre neue Spielfläche vorstellen, das ist in den Bildern der Galerie "Malwettberb 2018" zu sehen: wie stelle ich mir den neuen Pausenhof vor.

Während der Bauphase wurde die Schule und der ev. Kinderhort in Container ausgelagert.
Neben den technisch notwendigen Erneuerungsmaßnahmen wurden auch die Anforderungen an eine Barrierefreiheit umgesetzt. Es wurde ein Blindenleitsystem, es wurden Induktionsschleifen, Rampen als Zugang zum Pausenhof sowie ein Plattformlift als behindertengerechter Zugang zum Untergeschoß – für die Schule, den Hort und den Jugendtreff eingebaut.
Die Klassenzimmer erhielten eine digitale Ausstattung mit Netzwerkverkabelung, WLan und den Smartboards (als Ersatz für die alten Kreide-Tafeln).
Für den Jugendtreff im Untergeschoß stehen ab jetzt auf rund 250 m² zwei Gruppenräume sowie eine Küche mit Barbereich und eine Außenterrasse zur Verfügung.
Auch der evangelische Kinderhort nahm mit inzwischen 85 Kindern in der Nachmittagsbetreuung seinen Betrieb im Schulhaus wieder auf.
Ab dem Schuljahr 2025 / 26 werden hier dann insgesamt 150 Kinder betreut. Und auch dafür gab es wieder viele Umbau- und Umgestaltungsarbeiten.
2019 erfolgte eine Neugestaltung der Außenflächen, der Pausenhof wurde neu gepflastert, die Spielgeräte „aufgehübscht“, die Feuerwehrzufahrten und der Lehrerparkplatz neu asphaltiert. Außerdem wurde ein Versickerungsbecken für das Oberflächenwasser angelegt.

Schülerzahlen 2021/2022:
11 Klassen (3 x 1, 2 + 3 und 2 x 4 Jahrgangsstufe)
mit zusammen 242 Schüler
2023 wurde der Hartplatz saniert ---

Und so bin – und bleibe ich - wohl eine immerwährende Baustelle - was aber auch nötig ist, damit sich die Kinder aus der Marktgemeinde Schwanstetten in mir wohlfühlen – egal ob in der Schule, im Hort oder im Jugendtreff.
Ein großer Dank gilt allen Verantwortlichen, Bürgermeistern, Gemeinderäten etc. die dafür sorgten, dass immer „genug“ Geld da war um mich kinderfreundlich und funktionstüchtig zu halten.
Ein Dank gilt aber auch den Rektoren und Rektorinnen, den Lehrkräften, den Sekretärinnen und den Hausmeistern, die mit ihrer täglichen Arbeit dafür sorgten, dass schulisches Leben in mir stattfinden konnte und sich alle dabei wohl fühlten.
Schwanstetten im Mai 2025
Alfred J. Köhl